Spangles

Gesäumte Wellensittiche (Spangles)

Zu den neueren Farbschlägen, die als Standardmutation anerkannt wurden, zählen die "Gesäumten Wellensittiche".

Die ersten gesäumten Wellensittiche wurden 1972 in Australien gezüchtet und kamen 10 Jahre später nach Europa.. Sie erwiesen sich als vital und recht fruchtbar.

Während bei den normal gefärbten Wellensittiche die Flügeldecken schwarz gefärbt sind, besitzen die Spangles helle Federn mit schwarzer Säumung (der genau genommen jedoch noch von einem weiteren dünnen weißen beziehungsweise gelben Rand umgeben ist). Die Kehltupfen sind innen hell, da sie mit silbrig weißen Federn durchsetzt sind. Je nach Farbreihen-Zugehörigkeit sind die Gesichter der Spangles rein gelb (Grünreihe) oder rein weiß (Blaureihe).

Aus der Nähe erkennt man, dass jede Feder in der Grundfarbe auf hellem Grund dunkel gesäumt ist. Durch Mutation haben sie einen Reduktionsfehler in ihren Melaninen erhalten. Die dunklen Federn auf Kopf, Rücken und Flügeln sind hell geworden. Das schwarze Melanin ist in die Ränder der Federn gewandert, so dass sie schwarze oder braune Säume besitzen.

Die Gesäumten Wellensittiche sind eine spalterbige Form, d. h. eine Verpaarung von einem gesäumten und einen nicht gesäumten führt zu 50 % gesäumte Junge. Eine solche Verpaarung ist zu empfehlen. .

Eine Verpaarung von zwei Gesäumten ist nicht anzuraten. 25 % der Jungvögel hätten den Doppelfaktor für Gesäumte, also reinerbige Vögel die weniger ansprechend aussehen, als die echten Spangles. Die Vögel wirken gescheckt und die Säumung ist nur stellenweise erkennbar.

Gesäumte Wellensittiche können in allen Wellensittichfarben mit sämtlichen Zeichnungsmerkmalen gezüchtet werden. Die schönsten Gesäumten sind aber Wellensittiche mit normaler Zeichnung.

Weibchen haben eine dunkelbraune, Männchen eine blaue Wachshaut. Beide Geschlechter haben schwarze Augen.


Abb.: Gesäumtes normal graugrünes Weibchen:


Abb.: graues Spangle. Man erkennt die gesäumten Flügelfedern

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