Ornithose (Papageienkrankheit, Psittacose)

Diese Krankheit ist hochgradig ansteckend und auf den Menschen übertragbar. Sie konnte früher tödlich verlaufen. Deshalb wurden strenge Maßnahmen zur Bekämpfung eingeführt. Beim Menschen zeigen sich grippeartige Erscheinungen.  Eine unbehandelte Psittacose kann auch heute noch Menschen tödlich verlaufen. Die Papageienkrankheit kann beim Menschen über eine Blutprobe nachgewiesen werden.

Der Wellensittich leidet an Apathie, Appetitlosigkeit, Atemnot, Bindehautentzündung, Zittern, wäßriger Kot und schleimige Absonderungen am Auge. In diesem Fall ist sofort ein Tierarzt heranzuziehen. Anhand einer Kotprobe kann die Krankheit beim Wellensittich nachgewiesen werden. Bei rechtzeitiger Erkennung kann die Ornithose mit Chlortetracyclinen geheilt werden. Zudem muß er unter Quarantäne gestellt werden.

Durch die hohe Ansteckungsgefahr zählt die Ornithose als Seuche und ist in Deutschland deshalb meldepflichtig. Jährlich werden  bis 500 Fälle registriert. Bei Verdacht auf Ornithose ist der Vogelhalter gesetzlich dazu verpflichtet, beim Tierarzt oder beim zuständigen Veterinäramt Meldung zu erstatten. Bis 1975 wurden befallende Bestände getötet. Seitdem die Krankheit aber therapiert werden kann, ist das nicht mehr nötig.

Die Ornithose (Krankheiterreger: Chlamydia psittaci) überträgt sich über das Einatmen z. B  von mit Kot durchsetzten Vogelsand oder durch das Schnäbeln mit dem Partner bzw. beim Fpttern der Jungvögel,  Zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome der Krankheitkönnen bis zu 100 Tage liegen. Der Tod tritt meist 2 bis 10 Wochen nach Ausbruch der Ornithose ein.

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